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Publikationen (Hausarbeiten, Diplomarbeiten, Masterarbeiten) - Version 2.23 -

Die Aufnahme in diese Liste stellt keine Bewertung dar (s. Anmerkungen. B. K.)

Klunker, Kristin (2009) (Un-)Attraktivität des öffentlichen Dienstes in Deutschland? – Wege zur Deckung des Personalbedarfs unter Berücksichtigung der Konzepte in ausgewählten europäischen Staaten. (Masterarbeit)

Rogler, Heike
Lehrgang 92 Kurs 61

Alternativen zur Förderung der Denkmalpflege?
(8-Wochen-Diplomarbeit, 22.05.2002, 417 kB)

Woditschka, Katharina
Lehrgang 98 Kurs 63
Disease Management als Element der Beihilfe des Bundes? (online nicht verfügbar. 2007-01-14) Was kann Disease Management für die Verbesserung der Effektivität und Wirtschaftlichkeit der Beihilfe des Bundes erreichen und welchen Beitrag könnte es für eine strategische Neuausrichtung leisten?
(8-Wochen-Diplomarbeit, 12.05.2005, 620 kB)
NN
Überlegungen zur grundlegenden Reform des öffentlichen Dienstes
(8-Wochen-Diplomarbeit) - (nicht mehr im Internet verfügbar, siehe dazu die Anmerkung sowie das Diplomarbeitsthema: "Folgen einer offensichtlich fehlerhafter Bewertung von Diplomarbeiten"
Braaf, Michael
Lehrgang 94 Kurs 61

Probleme der finanziellen Zuständigkeit des Bundes im Kulturbereich (erläutert anhand von Beispielen)
(8-Wochen-Diplomarbeit, 27.05.2003, 1,2 MB)  

Döhler, Claudia  
Lehrgang 94 Kurs 63
Gestaltung der Einführungsfortbildung im BMZ als Instrument der Personal- und Kulturentwicklung
(8-Wochen-Diplomarbeit, 27.05.2003, 1,7 MB) 
Flader, Judith 
Lehrgang 94 Kurs 61
Moderne Lehrmethoden, Anwendung und Bedeutung für den Erwerb von Schlüsselqualifikationen
(8-Wochen-Diplomarbeit, 27.05.2003, 140 kB)
Stüve, Nadine 
Lehrgang 94 Kurs 61

Mentoring als Instrument der Personalentwicklung. Welche Rolle kann Mentoring - auch im Hinblick auf die Förderung weiblicher Nachwuchskräfte - in der öffentlichen Verwaltung spielen?
(8-Wochen-Diplomarbeit, 27.05.2003, 1,7 MB)

Vandercappelle, André  
Lehrgang 94 Kurs 62
Inhaltlich-rechtliche Auswirkungen der Inkraftsetzung der Verordnung (EG) Nr. 1592/2002 vom 15.07.2002 im Bereich des gewerblichen Flugbetriebes
(8-Wochen-Diplomarbeit, 27.05.2003, 470 kB)

Anmerkungen (Version 1.61)

Die Aufnahme in diese Liste stellt keine Bewertung dar. Sie bedeutet insbesondere nicht, dass die Arbeit als Muster für eine Diplomarbeit dienen kann. Sie kann Elemente enthalten, die den Anforderungen nicht genügen, z. B. ein Glossar (siehe unten), sie kann auch grundlegende Mängel aufweisen, die allerdings auch lehrreich sein können (siehe im Folgenden), sie kann natürlich auch Beispiel einer gelungenen Arbeit sein.

Die nachfolgenden Anmerkungen sollen deshalb exemplarische Aspekte verdeutlichen, die für die Verwendung als Vorbild für wissenschaftliches Arbeiten wichtig sind. Vgl. zum Thema „Wissenschaftliches Arbeiten“ im übrigen die Quellenangaben auf der Hauptseite sowie die Arbeitshilfe zur Diplomarbeit.

Anmerkungen zu einer exemplarischen Diplomarbeit: Überlegungen zur grundlegenden Reform des öffentlichen Dienstes.

Sie dazu auch:

Die Arbeit ist kein Beispiel für die geforderte wissenschaftliche Arbeitsweise, im Gegenteil:

Exemplarische Details:

  1. Die Definition des Zentralbegriffs der Arbeit, "öffentlicher Dienst", besteht aus einem Satz am Anfang des Kapitels 2 (S. 11), ohne eine einzige Quellenangabe und ist falsch, wie sich aus den weiteren Ausführungen ergibt: nicht nur die Beschäftigten von Bund, Ländern und Gemeinden gehören zum öffentlichen Dienst, sondern auch diejenigen aller anderen juristischen Personen des öffentlichen Rechts.
     

    Prinzip der Objektivität

    Achten Sie auf:
    - Gutachtenstil
    - Darstellung des Meinungsstandes:
    "Ihre Meinung ist nicht gefragt" (erst dann, wenn Sie den Meinungsstand ausgewertet haben)!

    Empfehlung: Achten Sie auf die sorgfältige Definition der zentralen Begriffe ihres Themas:
    1. Es gilt der Gutachtenstil, das Ergebnis steht am Ende und nicht am Anfang.
    2. Ermitteln Sie den Meinungsstand in Fachwissenschaft und -praxis,
    3. erst dann ist, wenn erforderlich, Anlass für eine eigene Stellungnahme in Auseinandersetzung mit dem Meinungsstand.
       
  2. Die Bewertung des vorhandenen Systems soll anhand von Zielen erfolgen, die eingangs formuliert werden (S. 14: "Der öffentliche Dienst soll den folgenden Qualitätsanforderungen entsprechen:"), unter der falschen Überschrift "Zielanalyse". Der Zielkatalog ist eine Anleihe bei der Disziplin "Verwaltungsmanagement" (= "BWLöV"), was nicht mitgeteilt wird - ein Verstoß gegen das Gebot der Transparenz und Ehrlichkeit. Eine sachliche Auseinandersetzung mit den Arbeitsergebnissen dieser Disziplin findet nicht statt. Die Definition des Zieles "Wirtschaftlichkeit" ist offensichtlich falsch, denn Kostendeckung ist kein Ziel der öffentlichen Verwaltung in ihrem Kernbereich (z. B. für die Polizei, aber auch den Bildungsbereich!). Mir ist keine einzige Quelle bekannt, die Effektivität so definiert wie der Verf.
     

    Beachten Sie:
    - Prinzip der Ehrlichkeit: alle von anderen Autoren geleistete Arbeit ist als solche zu kennzeichnen.
    - Prinzip der Objektivität:
    die kritische Auseinandersetzung mit bisher bekanntem Wissen

    Wer ein fachliches Urteil abgibt, das Grundlage einer Entscheidung der öffentlichen Verwaltung sein soll (dies ist die Funktion einer solchen Arbeit!), darf nicht alles Nachdenken, das schon geschehen ist, ignorieren.
     
    Empfehlung: siehe oben. Zusätzlich: Vorsicht vor "großen Themen". Gefordert ist eine im Detail logisch exakte Argumentation. Das kann im Rahmen einer 8-Wochen-Diplomarbeit nur für einüberschaubares Thema geleistet werden. Im Zweifel ist weniger mehr!
     
  3. Logik der Argumentation:
     
    1. Argumentieren Sie exakt: schrittweise logisch nachvollziehbar.
      Testen Sie Ihre Aussagen
      durch "Gedankenexperimente".

Empfehlung: Die Argumentation muss in allen Schritten logisch nachvollziehbar sein. Testen Sie die Logik: Verändert sich die Staatsquote je nachdem, ob das Dienstrecht einheitlich oder "zweispurig" ist? Ist "Überregulierung" überhaupt ein Problem des öffentlichen Dienstes, oder nicht eher ein Problem der Politik und der Parlamente? Hätte die Veränderung einzelner Strukturmerkmale (welcher genau?!) Auswirkungen auf Staatsquote, Ausmaß der Regulierung, Bürgerfreundlichkeit der Verwaltung, usw.?

(Druckfassung dieser Anmerkungen mit Textauszügen als PDF-Datei)

Anmerkungen zu Stüve, Mentoring als Instrument der Personalentwicklung

Eine materialreiche Arbeit. Allerdings endet das Thema auf dem Deckblatt mit einem Fragezeichen, während die Darstellung im Urteilsstil gehalten ist: für die Verf. ist es keine Frage, dass Mentoring zur Förderung weiblicher Nachwuchskräfte geeignet ist, und sie sieht es lediglich als ihre Aufgabe an darzustellen, wie dies erfolgt, erfolgen kann oder sollte. Damit entfällt für sie auch die Notwendigkeit, sich mit unterschiedlichen fachlichen Meinungen auseinanderzusetzen - es fehlt also ein Kernstück wissenschaftlichen Arbeitens.

Ein typischer Fehler ist die Fülle an fachlichen Fragen, zu denen es gar nicht möglich ist, jeweils den Meinungsstand zu ermitteln und darzustellen und dann in Auseinandersetzung mit dem Meinungsstand eine fachliche Empfehlung abzugeben. Exemplarisch dafür ist auch das Begriffsverzeichnis am Ende: Ein solches Glossar wäre eine eigenständige wissenschaftliche Leistung die erforderte, den Meinungsstand zum jeweiligen Begriff zu ermitteln und auf dieser Grundlage (!) eine Definition vorzuschlagen. Statt dessen werden kommentarlos Definitionen immerhin so grundlegender Begriffe wie "Bürokratiemodell von Max Weber" oder "New Public Management" zusammengestellt, teils aus heterogenen und Sekundärquellen.

Ein Glossar ist nicht verlangt und im Zweifel eine Überforderung!

Vor der Aufnahme eines Glossars in eine Diplomarbeit ist deshalb zu warnen - es sei denn als Zusammenstellung der in der Arbeit selbst in wissenschaftlicher Arbeitsweise entwickelten Definitionen.

 

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Köln, 2019-02-18 . Kontakt | Impressum